Alevitische Jugend Gütersloh nimmt Fahrt auf
Die Alevitische Gemeinde Gütersloh ist umgezogen. Sie hat ihren Sitz nun in der ehemaligen neuapostolischen Kirche in Blankenhagen. Die neuen Räumlichkeiten bieten der Alevitischen Jugend (kurz BDAJ, für Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland) neue Möglichkeiten.
Im Rahmen des Projektes „KIRIV – Kooperation Interreligiös, Interkulturell, Vielfältig!“ haben sich die alevitischen Jugendlichen schulen lassen. Kooperationspartner war Robert Peter, der in seiner hessischen Heimat beim CVJM engagiert war. Die Jugendlichen, die sich vor einem knappen Jahr neu zu einer Jugendabteilung zusammengeschlossen haben, erhielten Einblicke in zahlreiche Themen. Darunter zum Aufbau und der Arbeitsweise von Jugendverbänden, zum Zustandekommen von Entscheidungen auf höheren Ebnen und zur klassischen Vorstandsarbeit. Daneben gab es Einblicke in Pressearbeit, zur Zusammenarbeit mit Gütersloher Bündnissen und anderen Jugendverbänden. Der letzte große Block handelte thematisch von kommunalen Förderungen, wie sie zu beantragen sind und welche Institutionen Jugendarbeit fördern und finanzieren.
Ecem Tasci (21), Vorsitzende der Alevitischen Jugend, sagte: „Damit ist der Anfang gemacht. Wir streben als nächstes Kooperationen mit anderen Jugendverbänden aus Gütersloh an“. Die neuen Räumlichkeiten würden neue Möglichkeiten bieten, ab sofort verfügt die Jugend der Gemeinde über eigene Räumlichkeiten.
Das darauffolgende Projekt soll eine Fundraising-Aktion für eine Leseecke im Jugendraum sein. Die Leseecke soll verbinden und viele verschiedene Bereiche abdecken. „Ich kann mich immer wieder für Geschichte begeistern“, so der Azubi Emincan (19), daher wünsche er sich geschichtliche Bücher. „Wir würden uns sehr über Bücherspenden zu verschiedenen Themen freuen“, so Mert (16). Die Alevitische Jugend nimmt ab sofort Bücherspenden in ihren Räumen entgegen. Das Gemeindehaus befindet sich im Langertsweg in Blankenhagen.