Nachrichten
Neues Projekt "Young Insan - Humanismus als Leitkultur"
Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Bildungsseminare/-maßnahmen durchgeführt, die die Zielgruppe zu Themen wie türkischer Ultranationalismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus sensibilisiert und informiert.Die Inhalte dieser Maßnahmen zielen auf das Empowerment von Jugendlichen sowie Multiplikator*innen der Jugendarbeit und sollen die Zielgruppe stärken, sich mit demokratiefeindlichen Tendenzen adäquat auseinanderzusetzen. Weitere Themen wie Diversität, Gender-Mainstreaming sowie Inklusion sollen projektbegleitend in allen Maßnahmen behandelt und diskutiert werden.
Gemeinsam STARK für junge Gefüchtete UND KIRIV 2.0
Der Bund der Alevitischen Jugendlichen in NRW e.V. führt seit 2016 das Projekt ,,Gemeinsam STARK für junge Geflüchtete“ durch, es wird durch den Landesjugendring NRW gefördert. Seit 2017 läuft außerdem das Projekt ,,KIRIV“, welches sich aktuell in der zweiten Förderphase befindet. Die Projekte werden durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit dem Wissen im Hinterkopf, welche Erfolge erzielt wurden, und dass es nicht genug an Professionalität und Nachhaltigkeit in dem Bereich der Integration, Inklusion, Gender und Empowerment geben kann, erzählt euch unsere Projektkoordinatorin und langjährige Unterstützerin unseres Verbandes, Nurhan Arslan, etwas zu den Projekten.
Neues Umwelt- und Klimaschutz Projekt beim BDAJ NRW
Dieses Jahr wollen wir als BDAJ NRW in Kooperation mit dem BIM e.V. das klimapolitische Projekt „Die Erde ist unser Erbe – Umwelt- und Klimaschutz im BDAJ NRW“ realisieren. Hierzu möchten wir junge AlevitInnen als KlimaschutzmultiplikatorInnen ausbilden und interessante Wochenendseminare umsetzen, die sich mit dem Alevitentum und der Natur, dem Klimaschutz im Alltag und der Umweltpsychologie befassen. Außerdem ist uns Nachhaltigkeit wichtig, da wir den künftigen Generationen eine lebenswerte Umwelt hinterlassen möchten. Wir wünschen uns, dass Ihr unser Projekt als MultiplikatorInnen unterstützt und somit einen Beitrag dazu leistet, klimaneutrale Verbandsarbeit im BDAJ NRW zu verankern.
„Handelt menschlich meine Kinder!“ - Eine Kurzgeschichte von Aziz Nesin
Mutter Ameise und Vater Ameise hatten ihre Kinder um sich versammelt und gaben ihnen Unterricht in Ameisenkunde. Der Vater beendete den Unterricht mit folgenden Worten: „Meine Kinder! Versucht in eurem Leben stets wie Ameisen zu handeln! Weicht niemals vom Pfad der Ameise ab.“
Die Kinder fragten nach...
Meine Kindheit, Madımak und mein Bruder Serkan
[Serdar Doğan] Unsere Kindheit verging im Stadtteil Keçiören in Ankara...
Die Mandelbäume, Brücken und einige wenige kleine Schwimmbäder waren die Begleiter unserer unvergesslichen Kindheit. Während wir die Kindheit hinter uns ließen und uns aufmachten pubertierende Jugendliche zu werden, waren Drachen, Murmeln, Steinschleudern und der Fußball unsere Wegbegleiter. Auch andere Themen diskutierten wir eifrig mit den Lausbuben unserer Nachbarschaft…
Politisch brisant aus alevitischer Perspektive
In jeder Ausgabe unserer Verbandszeitschrift JUHU werden jeweils zwei aktuelle gesellschaftliche Themen aus „alevitischer Sicht“ heraus betrachten. Wir erheben natürlich keinen Anspruch darauf die Wahrheit gepachtet zu haben, aber hoffen darauf ein bisschen Meinung zum Start einer produktiven Debatte liefern zu können. Wir haben Redebedarf! … Auf eine gute Diskussion!
Schikane gegen Alevit_innen bei Wahlen in der Türkei
Mit Meldung vom 26. Mai 2018 erklärte die türkische Oberste Wahlaufsichtsbehörde, dass Turgut Öker aufgrund eines „Strafeintrags wegen Beleidigung des türkischen Präsidenten Erdoğan“ nicht zu den Wahlen in der Türkei antreten darf. Dieser Strafeintrag geht auf eine Rede Ökers während einer Gedenkveranstaltung in der osttürkischen Stadt Kahramanmaraş zurück. In seiner Rede bezeichnete Öker den türkischen Präsidenten als „Yezid der heutigen Zeit an dessen Händen Blut klebt“.
Alevitische Jugend Gütersloh nimmt Fahrt auf
Die Alevitische Gemeinde Gütersloh ist umgezogen. Sie hat ihren Sitz nun in der ehemaligen neuapostolischen Kirche in Blankenhagen. Die neuen Räumlichkeiten bieten der Alevitischen Jugend (kurz BDAJ, für Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland) neue Möglichkeiten.
Im Rahmen des Projektes „KIRIV – Kooperation Interreligiös, Interkulturell, Vielfältig!“ haben sich die alevitischen Jugendlichen schulen lassen.
Die Jungen Alevitischen Frauen* fordern
Der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen (BDAJ-NRW) hat mich für den 16. und 17. Dezember 2017 zur Durchführung eines Workshops für rund dreißig junge alevitische Frauen* nach Düsseldorf eingeladen. Diese jungen Alevitinnen*, die ihre Selbstorganisation Junge Alevitische Frauen in NRW nennen,
"Frauenrechte. JETZT!" - Das Seminar der AG Junge Alevitische Frauen
SISTERHOOD war wohl das Wort, welches sich den Teilnehmerinnen des Seminars ,,Frauenrechte. JETZT!“ am stärksten eingeprägt hat. Vom 16. bis zum 17. Dezember 2017 wurde Mmag. Dr. Zeynep Arslan aus Wien als Referentin vom BDAJ NRW eingeladen,
MEMO mit der ROTEN TAUBE ist erschienen
Der BDAJ-NRW freut sich, diese Nachricht mit euch teilen zu können: Das alevitische Lernspiel „MEMO MIT DER ROTEN TAUBE“ ist erschienen. Dieses Projekt für Jung und Alt mit 21 Kartenpaaren ist die ideale Möglichkeit, um junge Menschen mit alevitischen Werten wie Nächstenliebe, Umweltliebe oder Hilfsbereitschaft bekannt zu machen oder auch um wichtige Personen wie Hz. Ali, Pir Sultan Abdal oder Haci Bektas Veli spielend näher zu bringen.
Stellenausschreibungen
Wir bitten um Beachtung der aktuellen Stellenausschreibungen unter der Rubrik „Service“ > „Stellenausschreibung“.
NRW-weites Fastenbrechen in Wuppertal
[Birgül Cay] Das zentrale Fastenbrechen der alevitischen Jugend in NRW im alevitischen Fastenmonat Muharrem fand in diesem Jahr am 23.09.2017 in der alevitischen Gemeinde in Wuppertal statt. Über 150 junge Menschen trafen sich zu dieser Veranstaltung ein, die dem Heiligen Hüseyin (Sohn des Geistlichen Ali und Enkel des Propheten Mohammed) gewidmet war.
Bildungskatalog
„Ein Weg, welcher ohne Wissenschaft / Weisheit gegangen wird, endet zwangsläufig in der Finsternis!“, lautet ein wichtiger Leitgedanke der alevitischen Lehre. Hieraus erwächst für uns Jugendverbandler_innen ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt, nämlich die Bildungsarbeit.
PM: Videomat schauen - Wählen gehen!
Der Bund der Alevitischen Jugendlichen in NRW ruft alle seine volljährigen Mitglieder auf, am 14. Mai 2017 von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und für den Landtag in NRW wählen zu gehen. Es gilt, sich für eine mündige Demokratie und eine pluralistische, weltoffene und solidarische Gesellschaft einzusetzen.
Jugend checkt Politik in NRW #jungesnrw
In Vorbereitung auf die Landtagswahlen 2017 in NRW hat der Bund der Alevitischen Jugendlichen in NRW e.V. Interviews mit den Spitzenpolitiker_innen in NRW durchgeführt und mit ihnen die Themen besprochen, die für uns unter anderem wichtig sind. Damit möchten wir unseren Mitgliedern eine Wahlhilfe geben und sie dazu auffordern unbedingt wählen zu gehen. Es ist unser Bundesland und unsere Demokratie, die wir mitgestalten wollen. #jungesnrw
Landesebene neu gewählt.
Nach zwei Jahren intensiver Jugendverbandsarbeit haben wir am 2. April 2017 unsere Landeskonferenz in Dortmund abgehalten und auf dieser auch eine Neuwahl durchgeführt. Gemeinsam können wir Berge versetzen.
Türkische Polizei mit Willkür gegen NRW-Studenten
Die beiden Bochumer Studenten Can K. und Michael K. wurden in der letzten Woche bei der Einreise in die Türkei am Flughafen in Istanbul durch Zivilpolizisten ohne Angabe jeglicher Gründe in Gewahrsam genommen.
#jungesnrw BDAJ-Bergkamen checkt Politik
Am 16. Dezember 2016 begrüßte der BDAJ-Bergkamen den Landtagsabgeordneten der SPD Rüdiger Weiß in seinen Räumlichkeiten und konnte sich knapp drei Stunden lang zu vielen spannenden Themen unterhalten.
BDAJ wieder im Vorstand des IDA vertreten
Im Vorstand des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit (IDA e.V), der am 21. November in Hannover auf der Delegiertenversammlung neu gewählt wurde, ist auch wieder der Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland e.V. (BDAJ) vertreten.
Unterkategorien
Young Insan - Humanismus als Leitkultur
Ein Projekt des BDAJ NRW, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“.
Ziele
Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Bildungsseminare/-maßnahmen durchgeführt, die die Zielgruppe zu Themen wie türkischer Ultranationalismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Rassismus sensibilisiert und informiert.Die Inhalte dieser Maßnahmen zielen auf das Empowerment von Jugendlichen sowie Multiplikator*innen der Jugendarbeit und sollen die Zielgruppe stärken, sich mit demokratiefeindlichen Tendenzen adäquat auseinanderzusetzen. Weitere Themen wie Diversität, Gender-Mainstreaming sowie Inklusion sollen projektbegleitend in allen Maßnahmen behandelt und diskutiert werden.
Laufzeit
01.03.2023 – 31.12.2024
Zielgruppe
Jugendliche, junge Erwachsene, Multiplikator*innen, Ehrenamtliche Engagierte, Hauptamtliche Mitarbeiter*innen in der Jugendhilfe sowie – arbeit.
Durchführungsorte
Die Durchführungsorte der Seminare sind NRW landesweit geplant, insbesondere an folgenden Standorten:
- Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Hagen
- Kleve, Wesel, Unna, Region OWL
Hintergrund
Gegenwärtig leben rund 21,4 Millionen Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte in Deutschland in Deutschland. Dies entspricht einem Anteil von ca. 26 %. Bei der jüngeren Generation (unter 27-Jährigen) liegt der Anteil deutlich höher. Deutschland ist ein diverses und pluralistisches Land. Diese gesellschaftliche Entwicklung bringt Chancen und Herausforderungen. Für Menschen bringen diese Veränderung und die Orientierung in einer transkulturellen sowie hybriden Gesellschaft mehrere Herausforderungen. Die Identitätsbildungsprozess sollte von demokratischen Werten beeinflusst sein, damit eine friedliche und pluralistische Gesellschaft weiterhin Bestand hat.
Demokratiefeindliche Tendenzen und Ideologien existieren sowohl innerhalb der Mehrheitsgesellschaft als auch innerhalb migrantischer Communities. Folgende Tendenzen können u.a. beobachtet werden:
- Zunahme religiöser Ungleichwertigkeitsideologien
- Ausweitung von Radikalisierung im Bereich des türkischen Rechtsextremismus
- Zunahme antisemitischer Einstellungen + Verschwörungstheorien
- Erhöhte Intoleranz gegenüber der LGBTIQ
- Hate-Speech
- Undemokratische und populistische Argumentationen
Maßnahmen
Gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen werden die jeweiligen Maßnahmen geplant und durchgeführt. Der Austausch und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Vereinen/Verbänden (Kooperationspartner*innen) gehört zu den Zielen des Projektes. Diese Kooperationen sollen nachhaltig über die Projektlaufzeit hinaus weitergeführt werden. Im folgenden werden die Maßnahmen aufgeführt:
Informations-Postings:
Erstellung von monatlichen Informations-Postings.
Qualifizierungsseminare:
Über das Projekt sind jährlich 15 Qualifizierungsseminare/Tagesseminare zu diesen Themen geplant.
12 Filme:
Erstellung medialer Inhalte, die kurz und knapp verständlich die Themeninhalte vermitteln.
8 Interviews:
Interviews mit Engagierten und Expert*innen bzw. Referent*innen werden geführt.
Studienreise in die Türkei:
Mit einer Gruppe mit 15 Teilnehmenden ist im Herbst 2023 eine Studienreise in die Türkei geplant.
Workshops:
Jeweils ein Workshop zur Stärkung der Identität & Empowerment und der PR-Arbeit.
Kooperationspartner:
- Assyrischer Jugendverband NRW e.V.
- Cirikli e.V.
- Zentralrat der Eziden e.V.
- Jugendverband der Armenier in Deutschland
- Alevitische Gemeinde in Deutschland K.d.ö.R.
- Hellenistische Orthodoxe Mission Deutschlands
- AGADEKA – Rat der Völker e.V.