Zitate zum Thema Natur
lesefreundliche Schreibweise (abweichend von Original-Transkription)
„Man sollte alles, was Gott gegeben hat, schätzen“. (Yasemin)
„Ich sage ungern UMwelt, ich sage gerne MITwelt“. (Shirin)
„Wir bedingen aneinander oder wir Menschen sind von der Natur eigentlich existenziell abhängig“ (Shirin)
„Äh und die Pflanze, die habe ich gepflegt, gehegt und immer wenn es mir schlecht ging, war das klar, gehe zu ihr, guck dir das Grün an, erinnere dich daran, was eigentlich essentiell im Leben ist und beruhige dich. Steigere dich da nicht rein. Du hast höhere Dinge an die du glaubst“. (Shirin)
„Ich habe auch so ein bisschen extreme Gedanken: oh Mutter Natur, du bist aber echt geduldig, damit dass es immer noch keinen Weltuntergang gab, im Sinne von dass du uns Menschen mal ein bisschen wegfegst, dass du dich regenerierst“ (Shirin).
„Ich habe eine kleine Hoffnung, aber nicht die größte Hoffnung, darauf dass die Menschheit irgendwann Lektion ziehen wird und sagen wird "wir, heißt die gesamte Menschheit, äh packen die Natur in unseren Mittelpunkt". Das wäre echt viel zu schön“. (Shirin).
„Aber ich auch im meinem Alltag, also ich suche immer irgendwie mindestens einmal am Tag irgendeine stille Stelle. Einen Moment, ob Sekunden, Minuten, Stunden. Ob jetzt zum Beispiel die große schöne Weide am Fluss, am den Bäumen im schönen Biergarten. Oder auch einfach hier gegenüber zu sitzen und diese Berge mal anzusehen, das ist ja wunderschön ist es“. (Shirin)
„Der Mensch kann auch der Natur guttun. Darum geht es. Angewiesen ist die Natur nicht auf uns. Das ist wieder was anderes ne? Vielleicht würde ich sagen, ähm man braucht aneinander im Sinne von: man tut aneinander Gutes oder man kann sich gegenseitig bereichern“ (Shirin).
„Die Natur ist ein Geschenk für uns. Wir beschäftigen uns mit der Natur, mit der Sonne, dem Land und mit den Vögeln und wir sind ganz verbunden mit der Natur“. (Gülcin)
„alles bekommen wir von der Natur, von dem Land, verstehst Du es?“ (Gülcin)
„Deswegen legen wir viel Wert auf sie. Wenn wir sie anfassen, fühlen wir das irgendwie und es gefällt uns“. (Gülcin)
„Die Natur ist unser Reichtum, sie gibt uns Energie“. (Gülcin)
„Ich weiß nicht, ob das mit dem damit zu tun hat, dass ich Alevitin bin, aber ich habe ein sehr gutes Verhältnis zur Natur. Ich liebe die Natur“ (Bahar)
„Meine Familie hat jahrhundertelang in einer bergigen Region gelebt und ich hatte also
innerlich halt oft das Gefühl, ich muss auf einen Berg klettern und irgendwie tief einatmen ja“. (Bahar)
„Die Erde nicht zu beschmutzen und Respekt gegenüber den Tieren. Nur so viel töten, wieviel man braucht. Oder der Natur immer wieder was zurückgeben. Was nehmen, aber auch was zurückgeben“ (Bahar)
„Also Wälder sind natürlich toll. Ohne Wälder gäbe es auch keinen Sauerstoff“. (Bahar)
„Natürlich, also wir brauchen ja die gute Atmosphäre, um weiterzuleben ne also die Erde kann untergehen. Wenn wir all das nicht beachten irgendwann ne also, ja klar!“ (Bahar)
„dass man ähm dann sowas sagt, also, dass Steine äh weinen, das ist interessant, dass man sozusagen der Natur auch äh ähm menschliche Eigenschaften gibt“. (Uğur)
„Und das ist auch, schön, dass man dann quasi in die Natur geht und in der Natur ähm, ja, Essen zubereitet, Essen zu sich nimmt, herrlich“. (Uğur)
„Das trifft für viele ältere Generationen wahrscheinlich zu, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die alevitische Generation hier in Deutschland tatsächlich die Erde so viel als so wertvoll einschätzt wie den eigenen Körper“. (Uğur)
„Ich glaube nicht, dass Natur, dass Wälder insbesondere für Aleviten eine besondere Bedeutung hatten. Also ich finde, das ist eine Bedeutung wie für jeden anderen auch. Vielleicht sehen Sie, ich bin ein bisschen pessimistisch, was die Anwendung der früheren Grundsätze, Lebensprinzipien auf die heutige Generation angeht. Ich glaube, dass die wenigsten sich tatsächlich Gedanken machen“. (Uğur)
„Also HIER ähm anders ist es natürlich in Dersim, wo man wirklich noch mit der Natur zusammenlebt. Also da lebt man äh wirklich mit der Natur zusammen und dann ist man betroffen, wenn ähm mal eine Regenzeit ausfällt und gewisse Lebensmittel nicht nachwachsen. HIER in Deutschland wo wir ja 24/7 jeden Monat äh Auberginen haben, Tomaten haben glaube ich wirklich nicht, dass man da sich so viele Gedanken macht über die Natur. Auch wenn man Alevit ist“. (Uğur)
„Für uns also Natur also wir glauben jeder Mensch ist ein Teil der Natur oder jeder Mensch ist ein Teil Gottes. Ich glaube das hat auch mit Zarathustra zu tun“. (Cemal)
„Ja wenn ein Baum als Klettergerüst zum Beispiel verwendet wird darum geht es. Äh so willkürlich, so selbstverständlich "ja dafür sind sie doch da und wir ritzen in sie rein". Ich meine, das hat eine romantische Ader so, in Bäumen irgendwie „A + B“ und so zu sehen aber eigentlich nicht so. Musst du nicht machen und es ist ja auch purer Egoismus. Warum musst du unbedingt überall Dein Etikett setzen, warum gerade DA? Schreibe es auf ein Papier, was zwar auch von Bäumen kommt oder ritze dir das von mir auch in die eigene Rinde. Warum in den Baum? Warum diese "OH JA ich will unbedingt ein Zeichen setzen", das ist eigentlich sehr äh egoistisch, sehr ich-zentriert“. (Shirin)