Schulung im Rahmen des Projekts „Gemeinsam stark für junge Geflüchtete“
Vom 28.4 bis zum 30.04.2017 wurde im Rahmen des Projektes „Gemeinsam stark für junge Geflüchtete“ eine Schulung für interessierte Teilnehmer_Innen angeboten, die ihr Wissen über die Arbeit mit Geflüchteten erweitern bzw. vertiefen wollten.
Acht Teilnehmer_Innen haben teilgenommen, die aus verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens nach Duisburg angereist sind. Am ersten Tag haben die Teilnehmer_Innen allgemeine Informationen zum Thema „junge unbegleitete Geflüchtete“ selbstständig erarbeitet. Außerdem hatten sie die Möglichkeit ihre Ergebnisse in Gruppen zu präsentieren und von den Präsentationen anderer zu lernen. Insbesondere die eigenständige Ausarbeitung mit vorgegebenen Texten bewies sich als erfolgreich, weil das Wissen über die Situation aller Teilnehmer_Innen durch die Ausarbeitung und Präsentation angeglichen werden konnte.
Am Samstag, dem 29.04.17 wurde ein Argumentationstraining eingeleitet. Der Wahlsieg von rechtspopulistischen Parteien sowie das fehlende Knowhow im Umgang mit rechtsgesinnten Menschen forderten ein Argumentationstraining für junge Alevit_Innen, die in Diskussionen sicher auftreten wollen. Insbesondere bei der Zusammenarbeit mit geflüchteten Menschen ist das Argumentationstraining von großer Bedeutung, da insbesondere Geflüchtete im Visier von Rechtspopulisten sind. In diesem Training haben die Teilnehmer_Innen nicht nur gelernt, wie man theoretisch in Diskussionen argumentieren würde, sondern haben auch praktische Übungen gelernt, in denen nicht nur auf die Argumente, sondern auf die Erscheinung und die Präsenz der Teilnehmer_Innen geachtet wurde.
Nach dem Argumentationstraining wurden Kurzübungen vorgenommen. Diese beinhalteten neben den Fragen: Wie definiere ich meine eigene Identität, wie meine eigene Herkunft, auch Information zur Fluchtursache und Fluchtsituation der Geflüchteten weltweit. Dadurch konnte das am Freitag selbst erlernte Wissen auf globale Ebene vertieft werden. Weiterhin wurde den Teilnehmer_Innen gelehrt, wie sie in ihren Vereinen und Verbänden die Arbeit mit geflüchteten Jugendlichen integrieren können.